Maßtoleranzen für Rundschläuche gemäß DIN 16940

Die folgende Übersicht zeigt die zulässigen Maßabweichungen bei Rundschläuchen nach DIN 16940 – sowohl für den Innendurchmesser als auch den Außendurchmesser, jeweils in Millimetern. Diese Toleranzen dienen als technischer Referenzwert für Planung, Produktion und Qualitätsprüfung. Alle Angaben sind ca.-Werte und beziehen sich auf die üblichen Fertigungstoleranzen im Kunststoffbereich.

Ø-innen mm

Toleranz mm

Ø-außen mm

Toleranz mm

>   2-3

± 0,3

>  1-2

± 0,2

>   3-6

± 0,4

>  2-3

± 0,3

>  6-10

± 0,5

>  3-6

± 0,4

> 10-18

± 0,8

> 6-10

± 0,5

> 18-24

± 1,0

 

 

> 24-30

± 1,5

 

 

> 30-50

± 2,0

 

 

> 50-70

± 3,0

 

 

 

 

Betriebsdruck in Abhängigkeit von der Temperatur

Die Druckbelastbarkeit eines Schlauchs hängt maßgeblich von der Betriebstemperatur ab. Mit steigender Temperatur sinkt die mechanische Festigkeit des Schlauchmaterials – was sich direkt auf den maximal zulässigen Betriebsdruck auswirkt. Die nebenstehende Tabelle zeigt, wie sich der zulässige Druck prozentual verändert, bezogen auf den Referenzwert bei +20 °C (= 100 %).

So gilt z. B.:

  • Bei +50 °C reduziert sich der Betriebsdruck auf nur noch 60 % des Ausgangswerts.

  • Bei –20 °C hingegen steigt die Druckbelastbarkeit auf 145 %.

Bitte berücksichtigen Sie diese Werte bei der Auswahl und Auslegung Ihrer Schlauchsysteme, insbesondere bei Anwendungen mit stark variierenden Temperaturen. Die Angaben dienen als Orientierung bei der Dimensionierung nach thermischer Belastung.

-20 °C    =    145 %

-10 °C    =    135 %

0 °C      =    120 %

+10 °C   =    110 %

+20 °C   =    100 %

+30 °C   =      85 %

+40 °C   =      73 %

+50 °C   =      60 %

+60 °C   =      46 %

Berechnung des Außendurchmessers bei Schläuchen

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Für die exakte Planung, Auswahl und Konfektionierung eines Schlauchs ist die Kenntnis des Außendurchmessers unerlässlich – insbesondere bei der Wahl von Kupplungen, Halterungen oder Durchführungen. Die nebenstehende Grafik veranschaulicht die einfache Formel zur Ermittlung:

Innendurchmesser + (Wandstärke × 2) = Außendurchmesser

  • Innendurchmesser (rot): der lichte Durchmesser des Schlauchs, also der nutzbare Querschnitt für das Medium

  • Wandstärke (grün): gemessen von der Innenseite zur Außenseite der Schlauchwand

  • Außendurchmesser (blau): das vollständige Außenmaß des Schlauchs – inklusive beider Wandstärken

Beispiel:
Ein Schlauch mit einem Innendurchmesser von 20 mm und einer Wandstärke von 3 mm hat einen Außendurchmesser von
20 mm + (2 × 3 mm) = 26 mm

Diese Berechnung ist standardisiert und besonders wichtig bei engen Einbausituationen oder bei der Kombination mit Druckstücken, Armaturen oder Klemmverbindungen. Achten Sie daher bei jeder Anwendung sowohl auf den Innen- als auch auf den Außendurchmesser.